Fehler, die Sie bei der Beschaffung von Produkten für den Online-Handel vermeiden sollten

Die Beschaffung von Produkten ist ein kritischer Prozess für ein E-Commerce-Geschäft, der sich erheblich auf Ihren Erfolg auswirken kann. Unabhängig davon, ob Sie ein erfahrener Verkäufer sind oder gerade erst anfangen, können bestimmte Fehler Ihre Bemühungen zunichte machen und zu kostspieligen Konsequenzen führen. 

In diesem Leitfaden gehen wir auf die häufigsten Fallstricke ein, die bei der Beschaffung von Produkten für E-Commerce zu vermeiden sind, und helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und das Potenzial Ihres Unternehmens zu maximieren. Lesen Sie weiter, um häufige Fehler bei der Beschaffung aufzudecken und umsetzbare Tipps und Lösungen zu finden, mit denen Sie diese in Zukunft vermeiden können.

1. Mangelnde Marktforschung

Die Vernachlässigung der Marktforschung ist eine der Hauptursachen für das Scheitern von Unternehmen. Dieser Trend setzt sich auch bei der Produktbeschaffung fort, wo viele Unternehmer dazu neigen, eine umfassende Marktforschung zu vernachlässigen. Es ist bedauerlich, dass zahlreiche Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, die Bedeutung dieses entscheidenden Schrittes unterschätzen. Einige führen Kostengründe an, andere halten ihn für zu zeitaufwändig oder gar unnötig.

Die Marktforschung zu vernachlässigen, ist jedoch ein schwerer Fehler. Sie ist der Eckpfeiler einer erfolgreichen Produktbeschaffung, denn ohne ein Verständnis der Markttrends, der Kundenpräferenzen und der Wettbewerbslandschaft riskieren Sie, in Produkte zu investieren, die bei Ihrer Zielgruppe nicht ankommen. 

Eine umfassende Marktforschung ermöglicht es Ihnen, profitable Nischen zu identifizieren, Konkurrenten zu analysieren und Ihre Produktauswahl auf die Kundennachfrage abzustimmen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Sie vielleicht keine Marktforschung betreiben, Ihre Konkurrenten aber wahrscheinlich schon. Diejenigen, die ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher haben, sind in der Lage, andere auf dem Markt zu übertreffen.

Lösung: Priorisieren Sie die Marktforschung, um Einblicke in Verbraucherpräferenzen, Trends und die Wettbewerbslandschaft zu gewinnen, bevor Sie mit der Produktbeschaffung beginnen.

Tipp: Nutzen Sie Keyword-Recherche-Tools wie Google Keyword Planner, SEMrush oder Ahrefs, um trendige Produkte zu ermitteln und ihr Potenzial zu bewerten, bevor Sie mit der Beschaffung beginnen.

 

2: Fehlende Beschaffungsstrategie

Bei der Beschaffung von Produkten müssen Sie eine klar definierte Beschaffungsstrategie verfolgen - einschließlich der Suche nach dem optimalen Lieferanten für Ihre Bedürfnisse. Zu wenige kleine Unternehmen gehen bei der Beschaffung von Waren mit der gebotenen Sorgfalt vor: Infolgedessen ist es unwahrscheinlich, dass sie das beste Angebot in Bezug auf Preis, Qualität, Funktionalität oder rechtzeitige Lieferung erhalten.

Lösung: Erstellen Sie eine klare, spezifische Beschaffungspolitik. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei:

  • Identifizieren Sie Lieferanten über das Internet, soziale Medien und Verzeichnisse.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Lieferanten überprüfen und kontrollieren.
  • Finden Sie eine Methode zur Zahlungsabsicherung und zur Qualitätskontrolle, um die langfristige Zukunft Ihres Start-ups zu sichern.
  • Entscheiden Sie, welche Beschaffungsmethode am besten zu Ihren Bedürfnissen passt - Beispiele sind der Direktkauf, die Inanspruchnahme eines provisionsbasierten Beschaffungsagenten, die Suche nach einem Beschaffungsanbieter oder die Beauftragung eines seriösen Unternehmens wie = Zignify Global Product Company

3. Qualitätskontrolle und Produktinspektion vernachlässigen

Die Produktqualität ist ein Hauptproblem, mit dem viele Amazon-Verkäufer konfrontiert sind, und es ist bedauerlich, dass einige davon ausgehen, dass die Produkte den Standards entsprechen, ohne sie zu überprüfen. Wird der Qualitätskontrolle bei der Produktbeschaffung keine Priorität eingeräumt, kann dies zu negativen Bewertungen, Rücksendungen und einer Schädigung des Rufs Ihrer Marke führen. 

Stellen Sie sicher, dass Ihre Lieferanten strenge Qualitätsstandards einhalten und regelmäßige Kontrollen durchführen, um die Produktintegrität zu gewährleisten. Investitionen in die Qualität im Vorfeld können Sie vor kostspieligen Problemen im Nachhinein bewahren.

Lösung: Führen Sie vor dem Versand gründliche Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass die Produkte Ihren Spezifikationen und Qualitätsstandards entsprechen. Gehen Sie bei diesem entscheidenden Schritt keine Kompromisse ein.

  • Qualitäts-Checklisten: Erstellen Sie detaillierte Qualitätschecklisten für Ihre Produkte.
  • Inspektionen durch Dritte: Ziehen Sie die Beauftragung eines externen Prüfdienstes in Betracht, um Objektivität zu gewährleisten.
  • Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die Qualitätskontrollmaßnahmen Priorität einräumen und nachweislich hochwertige Produkte liefern. 
  • Führen Sie Qualitätskontrollen während der Massenproduktion und vor dem Versand durch.

Tipp: Stichproben oder stichprobenartige Auswahl und Prüfung von Proben aus Produktionschargen.

4. Ignorieren der Lieferanten Überprüfung

Gehen Sie keine überstürzten Partnerschaften mit Lieferanten ein, ohne eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durchzuführen. Wird die Authentizität der Lieferanten, ihre Erfolgsbilanz oder ihre Fähigkeit, die Qualitäts- und Mengenanforderungen zu erfüllen, nicht überprüft, kann dies zu Problemen bei der Beschaffung hochwertiger Produkte und einem reibungslosen Beschaffungsprozess führen.

Die Auswahl der richtigen Lieferanten ist entscheidend für ein erfolgreiches E-Commerce-Projekt. Vermeiden Sie den Fehler, mit unzuverlässigen oder ungeprüften Lieferanten zu arbeiten. Führen Sie gründliche Lieferantenbewertungen durch, einschließlich Hintergrundüberprüfungen, Referenzprüfungen und Besuche vor Ort, wenn möglich. Überprüfen Sie die Fertigungskapazitäten, Produktionsprozesse und die Einhaltung von Branchenvorschriften, um Risiken zu minimieren und einen reibungslosen Ablauf der Lieferkette zu gewährleisten.

Lösung: Überprüfen Sie die Referenzen, den Werdegang, den Ruf, die finanzielle Stabilität und die Produktionskapazitäten der Lieferanten durch Hintergrundprüfungen, Referenzen und Audits durch Dritte. Sie sollten sich an ethische Praktiken halten, um eine reibungslose Lieferkette und gleichbleibende Produktqualität zu gewährleisten. Überprüfen Sie ihre Zertifizierungen und Zeugnisse, um sicherzustellen, dass sie mit Ihren Qualitätsstandards übereinstimmen.

Tipp: 

  • Bitten Sie um Referenzen: Fragen Sie nach Referenzen von anderen Unternehmen, die mit dem Anbieter zusammengearbeitet haben.
  • Musterbestellungen: Beginnen Sie mit kleineren Musterbestellungen, um die Produktqualität und Zuverlässigkeit zu beurteilen.

5. Fehlende Diversifizierung der Zulieferer

Die Unternehmen müssen erkennen, dass es bei der Notfallplanung keine Einheitslösung gibt. Stattdessen sollten sie ihre Pläne auf ihre individuellen Bedürfnisse zuschneiden. Dazu gehört, dass sie die Feinheiten ihrer Lieferketten verstehen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Ein proaktiver Ansatz bedeutet die Überwachung globaler Trends, die Einrichtung von Frühwarnsystemen und die Aufrechterhaltung klarer Kommunikationskanäle mit Lieferanten und Partnern.

Wenn Sie sich zu sehr auf einen einzigen Lieferanten verlassen, kann Ihr Unternehmen anfällig für Störungen wie Produktionsverzögerungen, Qualitätsprobleme oder Unterbrechungen der Lieferkette sein. Diversifizieren Sie Ihre Lieferantenbasis, um das Risiko zu streuen und die Kontinuität zu wahren. Ziehen Sie die Zusammenarbeit mit mehreren Lieferanten in verschiedenen Regionen in Betracht, um die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit Ihrer Lieferkette zu erhöhen.

6. Ignorieren der Gesamtbetriebskosten

Bei der Beschaffung von Produkten ist es wichtig, neben dem ursprünglichen Kaufpreis auch die Gesamtbetriebskosten zu berücksichtigen. Berücksichtigen Sie Versandkosten, Einfuhrzölle, Steuern, Lagergebühren und andere Ausgaben, um die Rentabilität genau zu beurteilen. Führen Sie Kosten-Nutzen-Analysen durch und verhandeln Sie mit Lieferanten günstige Konditionen, um die Kosten Ihrer Lieferkette zu optimieren und die Gewinnspannen zu maximieren.

Lösung: Berücksichtigen Sie alle Kosten, die mit dem Besitz eines Produkts verbunden sind, einschließlich Wartung, Lagerung, Rücksendungen und Kundensupport, um die Gesamtbetriebskosten genau zu berechnen.

Berücksichtigen Sie die Gesamtbetriebskosten bei der Durchführung von Kostenanalysen, um fundierte Beschaffungsentscheidungen zu treffen und unerwartete Ausgaben zu vermeiden.

 

7. Vernachlässigung der Rechte an geistigem Eigentum

Die Verletzung von geistigem Eigentum kann schwerwiegende rechtliche und finanzielle Folgen für Ihr Unternehmen haben. Vermeiden Sie die Beschaffung von Produkten, die gegen Marken, Patente oder Urheberrechte verstoßen. Führen Sie eine IP-Due-Diligence durch, verwenden Sie legale Verträge und arbeiten Sie mit seriösen Lieferanten zusammen, um Ihre Marke zu schützen und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Schützen Sie Ihr geistiges Eigentum, indem Sie Marken, Patente oder Urheberrechte eintragen lassen und sicherstellen, dass Ihre Lieferanten Ihre Rechte respektieren und das geistige Eigentum anderer nicht verletzen.

Lösung: Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die die Rechte an geistigem Eigentum wahren, verwenden Sie legale Verträge, um die Eigentumsverhältnisse zu definieren, und führen Sie regelmäßige Kontrollen durch, um Verletzungen zu vermeiden.

8. Mangel an klarer Kommunikation

Effektive Kommunikation ist der Schlüssel zu erfolgreichen Produktbeschaffungspartnerschaften. Missverständnisse oder Unklarheiten in Bezug auf Produktspezifikationen, Lieferfristen und Preisbedingungen können zu Verzögerungen und Streitigkeiten führen. Schaffen Sie klare Kommunikationskanäle mit Ihren Lieferanten und halten Sie alle Vereinbarungen schriftlich fest, um Missverständnisse zu vermeiden und die Verantwortlichkeit sicherzustellen.

Nutzen Sie Kommunikationstools wie E-Mail, Videoanrufe und Projektmanagement-Plattformen, um regelmäßigen Kontakt zu halten und den Fortschritt mit Ihren Beschaffungspartnern zu verfolgen.

Lösungen:

  • Legen Sie Ihre Spezifikationen, Normen, Anforderungen und Erwartungen immer im Voraus klar fest.
  • Wenn Sie in der Anfangsphase Schwierigkeiten haben, mit Ihrem Lieferanten zu kommunizieren, ist es wahrscheinlich, dass es von da an nur noch schwieriger wird. Scheuen Sie sich nicht, ihn zu verwerfen und suchen Sie weiter, bis Sie einen Anbieter mit besseren Kommunikationsfähigkeiten gefunden haben.
  • Gehen Sie nie davon aus, dass der Hersteller Ihre Anforderungen vollständig versteht - Fotos und Diagramme können äußerst hilfreich sein.
  • Vermeiden Sie Missverständnisse, indem Sie Ihre Wünsche so klar und leicht verständlich wie möglich formulieren.

9. Einhaltung von Vorschriften wird unterschätzt

Bei der Beschaffung von Produkten für den Online-Handel ist der Umgang mit rechtlichen Anforderungen und Compliance-Standards von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn es um internationale Lieferanten geht. Die Nichtbeachtung rechtlicher Verpflichtungen wie Produktzertifizierungen, Rechte an geistigem Eigentum und Import-/Exportbestimmungen kann zu kostspieligen Strafen, Lieferverzögerungen und sogar zu rechtlicher Haftung führen.

Tipp: Lassen Sie sich von Rechtsexperten oder Branchenfachleuten beraten, um sicherzustellen, dass während des gesamten Beschaffungsprozesses alle lokalen und internationalen Gesetze eingehalten werden.

10: Unwirksame Preisgestaltungs- und Verhandlungsstrategien

Einige Verkäufer verfügen möglicherweise nicht über eine starke Verhandlungstaktik oder schließen übereilt Verträge ab, ohne mehrere Preisoptionen zu prüfen, wodurch sie möglicherweise zu viel für ihre Produkte bezahlen.

Entwickeln Sie wirksame Preisgestaltungs- und Verhandlungsstrategien. Recherchieren Sie Marktpreise, ziehen Sie verschiedene Lieferanten in Betracht und verhandeln Sie günstige Konditionen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Qualität ist der Schlüssel zu einer rentablen Beschaffung.

Tipps

  • Preis-Benchmarking: Vergleichen Sie die Preise mehrerer Anbieter und verhandeln Sie auf der Grundlage dieser Daten.
  • Langfristige Vereinbarungen: Ziehen Sie langfristige Verträge oder Großbestellungen in Betracht, um Rabatte zu erhalten.
  • Flexibel sein: Seien Sie offen für eine Anpassung Ihrer Verhandlungsstrategie an die Marktbedingungen.

Fazit

Wenn Sie diese häufigen Fehler vermeiden und bewährte Verfahren für die Produktbeschaffung anwenden, können Sie den Erfolg und die Nachhaltigkeit Ihres E-Commerce-Geschäfts verbessern. Außerdem ist es wichtig, E-Commerce-Trends wie die Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Auswirkungen von KI auf das Kundenerlebnis im Auge zu behalten, damit Sie Ihre Beschaffungsstrategien auf die künftigen Marktanforderungen abstimmen können. 

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